Schulprogramm

Auszug aus dem Schulprogramm, das vollständige Schulprogramm können Sie bei uns im Sekretariat der Schule einsehen.

Unsere Leitideen

Bildquelle: JME1007 unter pixabay.com

„Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen und Werkzeuge vorzubereiten oder die Arbeit zu verteilen und Aufgaben zu vergeben, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlos weiten Meer.“

Antoine de Saint-Exupery

Für alle, die zu unserer Schule gehören, ist unsere Schule ein Ort, an dem Kinder, Eltern und Lehrer*innen in gegenseitiger Achtung und Toleranz miteinander und voneinander lernen. Da es sich bei unserer Schule um eine katholische Schule handelt, verstehen wir dies in besonderer Weise auch im christlichen Sinne. In jedem Kind steckt die „Sehnsucht“, Dinge zu erforschen und in Erfahrung zu bringen. Das Interesse und den Wissensdrang der Kinder zu erhalten ist eines der Grundziele unserer Schule.

Wir gehen davon aus, dass ein gesundes Kind mit Lernwillen und Lernfreude in die Schule kommt und von sich aus lernen will. Unsere Schule soll den Kindern die Möglichkeit bieten und Bedingungen schaffen, die nötig sind um die Lernfreude zu erhalten und zu fördern. Zur Erreichung dieses Ziels wollen wir uns darum bemühen, jedes Kind in seiner persönlichen Lebenssituation wahrzunehmen, die Bedingungen seines Handelns zu verstehen und es so zu respektieren, wie es ist.

Grundlage unseres pädagogischen Handelns sollen Ermutigung und Unterstützung sein!

Für das gemeinsame Leben und Lernen an unserer Schule sind uns nun folgende Leitgedanken wichtig:

Grundlage für alles Tun ist die körperliche Entwicklung der Kinder. Kinder im Grundschulalter haben ein natürliches Bedürfnis nach Bewegung, Spiel, Ruhe und Stille. Unterricht soll so strukturiert sein, dass sich Phasen der Konzentration mit denen der Bewegung und Ruhe in sinnvollem Rhythmus abwechseln. Forschungsergebnisse der letzten Jahre auf verschiedenen Gebieten verdeutlichen mehr und mehr den Zusammenhang zwischen Bewegung und Hirntätigkeit.

Bei der Gestaltung des Schulgebäudes und des Geländes sollen diese Bedürfnisse in besonderer Weise Berücksichtigung finden. Neben der Unterstützung der körperlichen Entwicklung liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Förderung des Wachstums im seelisch-sozialen Bereich. Der Aufbau eines positiven Selbstwertgefühls der Kinder soll an dieser Stelle besonders betont werden. Dieses ist die Grundlage für Achtung und Toleranz im Umgang mit sich selbst, mit anderen und mit der Umwelt. Die Förderung von Ehrlichkeit und Verantwortung für das eigene Tun bilden einen Schwerpunkt in unserer pädagogischen Arbeit. Ein Bemühen um Authentizität auf Seiten der Lehrer*innen ist unter dieser Zielsetzung besonders wichtig. Unter der Förderung seelischer Qualitäten verstehen wir in diesem Zusammenhang die Förderung der Selbstwahrnehmung und der Grenzen anderer, sowie die Achtsamkeit im Umgang mit sich selbst, mit anderen, mit Dingen und der Umwelt. Besonders die musischen Fächer und das Fach Religion sollen dazu beitragen Offenheit und Wertschätzung für Schönes und Wesentliches zu entwickeln. Unter dieser Prämisse kommt sozialen Unterrichtsformen wie Partner- oder Gruppenarbeit eine besondere Bedeutung zu, in denen die Kinder miteinander und voneinander lernen. Bei Konflikten wird gemeinsam nach friedlichen und gerechten Lösungen gesucht (siehe III.4).

Allgemeine Zielsetzung der Grundschularbeit ist die Förderung der kognitiven Entwicklung. Zur Bewältigung ihrer Lebenswirklichkeit benötigen die Kinder Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse, sowie Methoden sich diese anzueignen. Orientierungsgrundlage hierfür sind die Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschule in NRW. Unterrichtsinhalte orientieren sich an altersbedingten Interessensgebieten der Kinder und sollen in einem abwechslungsreichen Unterricht, der durch offene Unterrichtsformen Eigentätigkeit und Neugierde weckt, vermittelt werden.

Beispiele der Umsetzung unserer Leitideen in den einzelnen Fächern:

Im Fach Mathematik werden neben der Beherrschung von Rechenverfahren auch solche Themen in den Blick genommen, die das kreative Denken der Kinder fördern und an ihre Interessen anknüpfen, wie z. B. Kopfgeometrie oder Denk- und Strategiespiele. Schwerpunkt des Mathematikunterrichts ist das „Entdeckende Lernen“.

Im sprachlichen Bereich erhalten die Kinder anhand von kreativen Schreibanlässen die Möglichkeit, ihre individuellen Gedanken und Fantasien auszudrücken und damit ihre Schreibmotivation zu erhalten. Im ersten Schuljahr können die Kinder mit Hilfe von Anlauttabellen schon vor der lehrgangsmäßigen Einführung aller Buchstaben ihrem Schreibbedürfnis nachgehen.

Im Fachbereich Sport soll es gerade in den ersten Schuljahren weniger um die Vermittlung turnspezifischer Fertigkeiten (wie z. B. den Bewegungsablauf beim Überspringen eines Turngerätes) gehen, als vielmehr um die Vielseitigkeitsschulung in teilweise selbstgestalteten Bewegungslandschaften. Durch die Neugestaltung und Erweiterung des Schulgeländes (Schulgarten) ergeben sich zusätzliche Bewegungsangebote.

Kommentare sind geschlossen.